EFRE Förderprojekte
Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen zu unseren EU-geförderten Projekten aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung:
- Errichtung einer Geothermie-Anlage in Schwerin-Lankow
- Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft
Geothermie-Anlage in Schwerin Lankow
Grüne Fernwärme
„Dekarbonisierung des Fernwärmeerzeugung“ nennt sich das hohe Ziel der Wärmewende. Unser Weg in Schwerin für „grüne“ und somit klimafreundliche Wärmegewinnung liegt in der Geothermie.
Was unsere Anlage deutschlandweit einzigartig und förderwürdig macht, ist die Nutzung von Wärmepumpen. Diese erhitzen die eigentlich zu kalte Sole aus 1.300 Metern Tiefe und decken dadurch 15 Prozent des Fernwärmebedarfs der Landeshauptstadt Schwerin. Die genutzte Sole wird am Ende des Prozesses wieder in die ursprüngliche Gesteinsschicht zurückgeführt. Dadurch entsteht ein geschlossener Kreislauf. Im Vergleich zu Wind- oder Sonnenenergie steht Erdwärme ganzjährig und konstant zur Verfügung.
Um die grüne Wärme auch effizient in die Haushalte zu transportieren, ist ein gut ausgebautes Fernwärmenetz notwendig. In Schwerin sind bereits 63 Prozent aller Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen.

Funktionsweise unserer Geothermie-Anlage
Animationsfilm zur Funktionsweise der Anlage
Wasserstoffwirtschaft Industriepark Schwerin
Die Landeshauptstadt Schwerin hat das Ziel bis 2035 klimaneutral zu werden. Dabei spielt der Technologiewandel eine zentrale Rolle. In diesem Zusammenhang planen wir gemeinsam mit unserer Tochtergesellschaft der Gesellschaft für Erneuerbare Energien Schwerin GmbH (GES) im Industriepark Göhrener Tannen den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft.
Hier soll unter Verwendung von PV-Strom grüner Wasserstoff produziert werden. Der erzeugte Wasserstoff hat dabei vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Der Fokus liegt im Mobilitätssektor in Form einer Wasserstofftankstelle. Mit der geplanten Wasserstofftankstelle sollen die, im Industriepark angesiedelten Unternehmen, ihre Fahrzeugflotte CO2-neutral betanken können.
Im Rahmen des Umsetzungskonzeptes wurden die zentralen konzeptionellen, planerischen und politischen Voraussetzungen zur Realisierung einer Wasserstoffwirtschaft geprüft und Handlungsempfehlungen für die Umsetzung und Gestaltung aufgezeigt. Auf Basis der durchgeführten Analysen sowie begleitet durch unterschiedliche, intensive Abstimmungs- und Beteiligungsformate wurden strategische und operative Handlungsempfehlungen für den weiteren Abstimmungs- und Umsetzungsprozess abgeleitet.
Für die Erstellung der Machbarkeitsstudie wurde seitens der SWS und der GES ein Handlungskonzept erstellt. Dieses Konzept hat unser Projektpartner seiner Studie zu Grunde gelegt. Im Wesentlichen wurden drei unterschiedliche Szenarien beleuchtet:
1. Grünstrom
2. Biomasse
3. Maximale Wirtschaftlichkeit
Ziel war es die Eignung der Szenarien für die SWS zu prüfen und darzustellen. Im Ergebnis der Studie wurden die Szenarien anhand ihrer Wirtschaftlichkeit verglichen (Gestehungskosten EE-Strom, Wasserstoff, Absatzpotential H2 und Nutzung für Fernwärme).
Auf Grundlage dieser Ergebnisse wird die SWS die weitere Zusammenarbeit mit dem Projektpartner vorantreiben.