Energiespartipps rund ums Heizen
10 Tipps für ein schlaues Heizen und Lüften
Wussten Sie, dass 70 Prozent der im Haushalt benötigten Energie allein auf das Heizen entfallen? Smart heizen lohnt sich also: Mit unseren Tipps und Tricks rund ums Heizen können Sie Ihre jährlichen Energiekosten merklich senken. Lassen Sie einfach den einen oder anderen Handgriff zur täglichen Gewohnheit werden!

Alle Tipps auf einem Blick
1. Raumtemperatur senken
Was ist eigentlich Ihre Wohlfühltemperatur? Vielleicht macht es Ihnen ja gar nichts aus, Ihre Raumtemperatur um ein Grad Celsius zu senken. Probieren Sie es aus! Denn schon eine Reduzierung um ein Grad Celsius führt zu einer Senkung der Energiekosten um sechs Prozent.

2. Heizung nie ganz herunterdrehen
Damit Ihre Räume nicht auskühlen, drehen Sie Ihre Heizung am besten nie komplett herunter! Denn kalte Räume wieder aufzuheizen erfordert viel mehr Energie. Die Raumtemperatur sollte übrigens auch aus einem anderen Grund nie unter 16 Grad Celsius fallen: Denn dann kondensiert die Luft und Feuchtigkeit kann sich an den Wänden absetzen, was Schimmel begünstigen kann.

3. Heizung entlüften
Wenn der Herbst kommt und die Heizperiode beginnt, entlüften Sie am besten einmal Ihre Heizung - allerspätestens, wenn sie beim Andrehen anfängt, zu gluckern oder trotz aufgedrehten Thermostatventils nicht mehr richtig warm wird. Dann befindet sich nämlich Luft im Heizkörper, weshalb dieser sich nicht vollständig mit heißem Wasser füllen und effizient heizen kann.

4. Auf mittlerer Stufe heizen
Good to know: Wenn Sie Ihr Heizungsthermostat auf Stufe fünf drehen, wird Ihr Raum nicht – wie oft angenommen - schneller warm. Er wird lediglich insgesamt wärmer. Um Energie einzusparen und den Raum z.B. auf angenehme 21 Grad Celsius zu erwärmen, reicht es also völlig, das Thermostat auf Stufe drei zu stellen.

5. Thermostatventile modernisieren
Noch besser ist es, wenn Sie Ihre herkömmlichen Heizkörperventile durch programmierbare Thermostate austauschen. Diese halten und regeln die gewünschte Zimmertemperatur automatisch. Scheint zum Beispiel Sonne in das Zimmer, gibt die Heizung infolge dessen weniger Wärme in den Raum ab. Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass der neue Thermostatkopf auf das Heizungsventil passt.

6. Heizung freihalten
Um keine Wärme unnötig zu verlieren und den Raum effizient zu beheizen, sollten keine Vorhänge, Verkleidungen oder Fensterbänke Ihre Heizung verdecken. Am besten haben Gardinen und Vorhänge übrigens einen handbreiten Abstand zur Wand und zum Boden, damit die erwärmte Luft frei zirkulieren kann.

7. Reflexionsfolien nutzen
Damit nicht so viel Wärme über die Außenwand verloren geht, hilft es, eine Folien-Isolationsschicht hinter der Heizung anzubringen. Diese ist mit Aluminium beschichtet und reflektiert die Wärme zurück in den Raum, statt sie an die Außenwand abzugeben. Zusätzlich wirken die Folien isolierend und halten die Kälte von draußen ab. Sie können die Reflexionsfolien ganz einfach im Baumarkt und online erwerben.

8. Richtiges Lüften
Stellen Sie Ihre Fenster während des Tages besser nicht auf Kipp. Ratsamer ist es, drei Mal am Tag gegenüberliegende Fester weit zu öffnen und bei abgedrehter Heizung fünf bis zehn Minuten stoßzulüften. So kann ein schneller Luftaustausch erfolgen, ohne dass die Wände kalt werden. Stoßlüften Sie vor allem auch im Schlafzimmer direkt nach dem Aufstehen.

9. Rollos runter!
Machen Sie nachts in jedem Zimmer die Rollos runter sowie die Gardinen und Vorhänge vor den Fenstern zu. Dadurch geht bis zu 20 Prozent weniger Wärme verloren und es muss entsprechend weniger geheizt werden.

10. Fenster und Türen abdichten
Um kalte Zugluft von draußen zu vermeiden, sollten Sie undichte Fenster und Türen abdichten. Hierfür können Sie ganz einfach selbstklebende Dichtungsbänder aus dem Baumarkt besorgen. Auch ein Zugluftstopper für die Tür hilft dabei, die Wärme im Raum zu halten.
