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Verantwortung übernehmen

Engagement Regional Umwelt

Projekt zum Schutz von Grundwasser und Boden

 

Auch wenn es die Stadtwerke Schwerin erst seit 1991 gibt, übernehmen wir Verantwortung für frühere Umweltsünden und sorgen für den nachhaltigen Schutz unseres Grundwassers – einer der wertvollsten Ressourcen. 

Zwei Personen in Schutzkleidung unterhalten sich vor zwei großen Bohrtürmen.
Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS)

Am ehemaligen Standort des ersten Gaswerkes in Schwerin, führen wir seit Ende 2024 Sanierungsarbeiten zum Schutz von Grundwasser und Boden durch.

In der Wismarschen Straße 194 wurde von 1855 bis 1980 ein Gaswerk betrieben. Zu dieser Zeit wurden sich kaum Gedanken zum Umweltschutz gemacht, was zu Belastungen von Boden und Grundwasser geführt hat.

historisches Schwarz-Weiß_Foto des ersten Gaswerks in Schwerin
Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS)

Bereits Ende 2024 haben wir mit dem ersten Schritt der Sanierungsarbeiten begonnen. Dafür wurden bis zu acht Meter tiefe Bohrungen vorgenommen, um Altfundamente zu zertrümmern. Die Bohrlöcher wurden anschließend mit Kies verfüllt. 

Zwei Personen in orangenen Warnwesten stehen vor einem riesigen Bohrer
Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS)

Anfang 2025 wurde im zweiten Schritt sogar noch weiter gebohrt, bis zu einer Tiefe von 19 Metern. In diesem Zusammenhang wurde Betonit eingebracht, welcher sich mit dem vorhandenen Kies vermischte. Die so entstandenen Säulen bilden eine Dichtwand, die den Grundwasserstrom abschirmt und anstaut.

Schauen Sie sich dazu den Beitrag von TV Schwerin an

TV Schwerin hat die Sanierungsarbeiten am alten Gaswerk mit der Kamera begleitet und die Projektverantwortlichen interviewt.

Die eigentliche Arbeit wird seit dem Sommer von zwei Förderbrunnen und einer Grundwasser-Reinigungsanlage übernommen. Dort wird das belastete Wasser gefiltert, gereinigt und in den unterirdischen Kreislauf zurückgeführt. 

Wasser läuft von Förderbrunnen in Vorlagebehälter. Hier filtert Kies Eisen und Mangan raus. Weg führt durch zwei Aktivkohlefilter, welche alle Schadstoffe entziehen. Danach ist das Wasser bereit für den Reinwassertank und die Rückführung ins Grundwasser.

Blick in einen Container mit Aktivkohlefilteranlage und Rohrleitsystem
Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS)
Wichtig

Das gefilterte Wasser wird einmal wöchentlich beprobt. Das gibt einerseits Auskunft über die Funktionsfähigkeit der Anlage und dient anderseits als Anzeiger für den Reinigungsbedarf der Filter. 

Zudem wird die reduzierte Schadstoffbelastung in einem langfristigen Monitoring deutlich, welches die Sanierungsmaßnahme mindestens zehn Jahre lang kontrollieren soll.